Safer Sex Box und Plakat

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Safer Sex Box
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(aktuell nicht mehr vorhanden, Neuauflage irgendwann)

Plakat "Passt aufeinander auf"
kostenlos + Versand
* pink
* bunt
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oder runterladen:
siehe unten

Zine "Konsens lernen"
download, oder in der BDP Bundeszentrale für 2 €/Stück + Porto anne.haas [at] bundesverband.bdp.org (bestellen)
 

BDP Bundesverband
Baumweg 10
60316 Frankfurt
069 431030
bundesverband[at]bdp.org
 

Die BDP Safer Sex Box und das Plakat "Passt aufeinander auf"

 

Auf der Bundesdelegiertenversammlung 2016 wurde eine stärkere Thematisierung von Sexualität, Konsens und Awareness im BDP beschlossen. Der AK Gender*Queer war hierzu in den letzten Monaten sehr aktiv und hat selbstständig das Plakat „Passt aufeinander auf!“ (siehe rechte Spalte) erarbeitet und designt.

In Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale hat ebenfalls der AK Gender* Queer die Safer Sex Box entwickelt.

Denn:

Sexualität spielt für viele Menschen eine häufige und wichtige Rolle. Dennoch wird verhältnismäßig selten darüber angemessen gesprochen. Wir als Kinder- und Jugendverband sehen es als unsere Pflicht an, diesem Thema im BDP Raum zu geben und die Lebensrealität von Jugendlichen nicht zu ignorieren. Natürlich fordern wir niemandem zu irgendetwas auf - wer keinen Bock hat, hat keinen Bock und ein gutes Recht darauf!. Wenn sich Menschen jedoch sexuell näher kommen, dann bitte so, dass es erstens für alle Beteiligten cool und zweitens safe ist. Daher finden sich in der Box Infos zum Thema Konsens und Zustimmung, sowie Material für verschiedenen sexuellen Praktiken. Niemand sollte sich ungewollt etwas einfangen oder schwanger werden.

In der Box zu finden sind:

* Broschüre "Konsens lernen"

* Broschüre "Safer Sex - ein Handbuch"

* Mini-Broschüre für Kinder "Trau dich"

* Femidome

* Kondome in klein, mittel, groß

* Leckdeckchen

* Gleitcreme

* Handschuhe

Die Box ist dazu gedacht bei Camps, auf Seminaren und evtl. auch in so manchen BDP Einrichtungen an einem bestimmten Ort öffentlich zugänglich zu stehen. 

Jugendliche und junge Menschen können und sollen sich dort niedrigschwellig ...

  1. Informieren: über sicheren Sex, verschiedene Verhütungsmethoden, die über den klassischen Hetero-Sex hinaus gehen, und darüber wie wichtig gegenseitige Zustimmung, also Konsens, niht nur bei sexuellen Begegnungen ist.
  2. Bedienen: Nicht zuletzt durch das Sexualstrafrecht ist Sexualität auf Freizeiten ein heikles Thema. Das Verschenken von Kondomen kann als „Aufforderung“ gedeutet werden. Unserer Meinung nach hinkt hier das Gesetz der Lebensrealität von Jugendlichen massiv hinterher und führt bei aller „Kontrolle“ durch Betreuer_innen eher dazu, dass Menschen heimlich miteinander intim werden, keine Verhütungsmittel benutzen und im dümmsten Fall aus Angst nicht darüber sprechen, wenn etwas schief geht. Unser Vorschlag ist, dass ihr auf euren Freizeiten eure Regeln zum Thema Sexualität wie immer am Anfang der Freizeit / Seminar etc. kund tut und ergänzt, dass es diese Box gibt; was drinnen ist und wo sie die ganze Zeit über zu finden ist. Mit der dringenden Bitte, dass wer auf Veranstaltungen intim wird, dies bitte so umsetze, dass weder sie_er selbst noch andere Beteiligte Schaden nehmen, schwanger werden, etc.
  3. Ins Gespräch kommen, als Form der Prävention vor sexualisierter Gewalt: Das Plakat und die Box haben den Nebeneffekt, dass Jugendliche untereinander darüber sprechen sowie auch mit den Hauptamtlichen, Pädagog_innen, Referent_innen, Sozialarbeiter_innen  ins Gespräch kommen. Über Sexualität und Asexualiät zu sprechen ist wichtig. Nur wer gelernt hat offen darüber zu sprechen, kann – sollte es zu Übergriffen kommen – auch dafür Worte finden. Es ist auch für Hauptamtliche und Teamer_innen eine Pflicht sich mit dem Thema Sexualität bei Jugendlichen auseinanderzusetzen und Jugendlichen gegenüber eine Offenheit für das Thema und die entsprechen verschiedenen Orientierungen an den Tag zu legen.