Inklusion

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Indiwi

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Soziale Inklusion (lateinisch "inclusio" - "Einschluss") ist dann verwirklicht, wenn in unserer Gesellschaft jeder Mensch in seiner Individualität angenommen wird und die Möglichkeit hat, in vollem Umfang an ihr teilzuhaben und teilzunehmen.

Wie in der Präambel der UN-Behindertenrechtskonvention beschrieben, gehen wir davon aus, dass „Behinderung aus der Wechselwirkung zwischen Menschen mit Beeinträchtigungen und einstellungs- und umweltbedingten Barrieren entsteht, die sie an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern“. Es ist unser Anliegen, dass gesellschaftliche Bedingungen geschaffen werden, die auch geistig und mehrfach behinderte Menschen nicht ausschließen, sondern ihre Bedürfnisse ausreichend berücksichtigen.

Wir begreifen Behinderung im BDP nur zu einem Teil als individuelle Schädigung. Vielmehr ist sie dauernd in Bewegung. Sie ist kein statischer Zustand. Zum großen Teil entsteht Behinderung durch Barrieren in der Umwelt. Das können Treppen, komplizierte Sprache und fehlende Orientierungsmöglichkeiten sein, aber vor allem Vorurteile, Unwissenheit und soziale Ignoranz führen zu Barrieren.

Jeder kann von diesen Barrieren betroffen sein und vor allem durch Barrieren in den Köpfen behindert werden. Mal sind es viele Barrieren, die uns behindern können, mal nur einige wenige und mal gar keine (Barrierefreiheit).

Für uns sind Menschen mit Behinderung eine Bereicherung, die zur gesellschaftlichen Vielfalt beitragen. In dieser Vielfalt liegen Chancen und Potentiale, die wir nutzen wollen. Denn eine heterogene Gruppe bestehend aus vielen Minderheiten und Mehrheiten gibt uns die Chance, Unterschiede und Differenzen von Menschen zu sehen, zu akzeptieren und stehen zu lassen. Niemand muss und kann allen Eigenschaften und Ansprüchen der scheinbaren Mehrheit genügen.

Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Gesellschaft Strukturen schafft, an denen alle Menschen gleichberechtigt partizipieren können - ohne dass sie dafür bestimmten 'Normen' entsprechen müssen. 'Normal' ist in der heutigen Zeit vielmehr die Diversität der Menschen und die Vielfalt ihrer Lebenswelten.

Die Pluralität unserer Gesellschaft wird oft nicht als Bereicherung, sondern als Belastung wahrgenommen und leider gehört zu dieser 'Normalität' immer noch nicht die Diversität in den Lebensrealitäten unterschiedlicher Menschen.

Wir engagieren uns für diejenigen, die Aufgrund ihrer (zugeschriebenen) Herkunft, ihrer Kultur, ihres Glaubens, ihres Alters, ihrer sexuellen Orientierung, körperlicher bzw. geistiger Be_hinderung oder anderem 'Anderssein' sozial benachteiligt sind und werden.