Das Projekt In-Hub

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Partner im Projekt Partizipation und interkulturelles Lernen waren Peuple et Culture, Trajet Spectacle, Maison des Passages (F) und Egyptian Youth Federation (Ägy).

Partner im Projekt In-Hub sind Peuple et Culture (F), Egytian Youth Federation, Mesaha, Nahdet el Mahrousa (Ägy) und CRISP (D).

Das Projekt Partizipation und interkulturelles Lernen wurde vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW), dem Jugendbildungswerk der Stadt Frankfurt und dem Referat für internationale Angelegenheiten der Stadt Frankfurt unterstützt.

Das Projekt In-Hub wird unterstützt vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW))

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Das Projekt „Inhub“ oder wie geht es weiter mit der interkulturellen Zusammenarbeit und dem Jugendaustausch mit arabischen Ländern?

Ein Nachmittag im September 2013 in der mittelalterlichen Altstadt in Lyon, Teilnehmer_innen der trinationalen Aus- und Fortbildung „Partizipation und interkulturelles Lernen“ aus Ägypten, Frankreich und Deutschland arbeiten in Kleingruppen zum Thema. Nach dem ersten Teil des Seminars im September 2012 in Frankfurt und im April 2013 in Kairo ist es nun der letzte und abschließende Teil der Begegnung von jungen Menschen aus den drei Ländern.

Während der drei Teile des Seminars haben wir uns mit zivilgesellschaftlichem Engagement und Beteiligungsmöglichkeiten, sowie Formen der beschäftigt und viel voneinander gelernt, intensive Gespräche geführt und viel gelacht.

Die Sonne scheint draußen auf die ockerfarbenen und gelbbraunen Häuser, während wir in den Räumen unseres Kooperationspartners „Maison des Passages“ (frz.: Haus der Durchreise) Ideen für die Zukunft spinnen. Es ist die Geburtsstunde des Projekts Inhub. Der Grundgedanke, der hier entsteht, ist, die Verknüpfungen, die während des Seminars zwischen den Teilnehmenden entstanden sind, weiterzuführen und eine gemeinsame Plattform zu schaffen, die auch für viele andere Akteur_innen der internationalen Jugendaustauscharbeit nutzbar ist,. Begeistert tragen die Teilnehmenden der Arbeitsgruppe ihre Idee im Plenum vor. In-Hub bedeutet (phonetisch) im Arabischen in etwa „Ich mag dich“, Hub im Englischen „Drehscheibe, Zentrum“. Ein passender Name für eine Idee, die Menschen zusammenführen soll. Ob die Dynamik und der Enthusiasmus des Moments auch nach dem Seminar Bestand hat, wenn alle Beteiligte wieder in ihrem Alltag sind, frage ich mich auf dem Weg zurück nach Frankfurt.

Acht Monate später befinde ich mich in El Fayoum in Ägypten. Auf Bestreben einiger Teilnehmenden sind wir in einer Gruppe von neun Personen zusammengekommen, um Inhub in die Tat umzusetzen. Bevor wir nach El Fayoum kamen, haben wir in Kairo zwei Tage lang Ideen gewälzt und viel diskutiert. Was soll In-Hub sein? Was sind die Interessen? Welche Kompetenzen haben wir? Wie entsteht ein funktionierendes Netzwerk? Wer macht was? Wie kann das alles finanziert werden?

Inhub ist als eine interaktive Internetplattform geplant, auf der Informationen zu finden sind, die von den Akteur_innen aus verschiedenen Ländern dort eingetragen werden. Inhub soll offen und kostenlos sein. Inhub soll Akteure der internationalen Arbeit aus dem arabischen und europäischen Raum zusammenbringen. Inhub soll leben von dem Engagement der Menschen, die dort Informationen eintragen und suchen können. Es soll eine Methodensammlung der interkulturellen (Jugend-)arbeit beinhalten. Es soll über Projekte in diesem Bereich informieren. Es soll dem gegenseitigen Verständnis dienen und interkulturellen Dialog und Toleranz begünstigen. Partner für internationale Projekte sollen sich hier vorstellen und finden können. Erfahrungsaustausch und gegenseitiges Lernen sollen unterstützt werden. Die Basis für diese Kooperation sind Respekt, Gleichheit, Toleranz und Offenheit.

„Think big“ – anders wollten wir nicht anfangen.

 

Ein bisschen Sorge vor der Fülle an Anforderungen und der Arbeit, die auf uns alle zukam, bekamen alle in unserem Arbeitsraum. Aber es waren viele verschiedene Kompetenzen in vertreten: Die Computer- und Programmier-Nerds waren da und haben die Sorge vor den technischen Anforderungen genommen, die Antragsprofis waren da und nahmen die Sorge vor der Finanzierbarkeit, die Netzwerkprofis waren da und alle waren interkulturell erfahren und haben sich gegenseitig ermutigt, dass die Schaffung eines solchen Netzwerks machbar ist, auch wenn noch einige Fragen offen sind.

Wie geht es weiter? Wir werden versuchen, eine Basisversion der Internetseite zu lancieren und uns als Team 2015 in Deutschland wieder treffen um an dem Projekt arbeiten und bis dahin viele weitere internationale Partner zu unserer Drehscheibe einladen.



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tobias.dreizler [at] bdp.org (Tobias Dreizler)