Identitätspolitik- wer bin ich und wie?
Wann
Freitag, 25.06. und Samstag, 26.06. jeweils 15-18 Uhr
Wo
Online
Wer
Junge Menschen bis 27 Jahre
Mit wem
Mirjam Tutzer (weiße queere cis- Frau...)
Info und Anmeldung
mirjam.tutzer [at] bundesverband.bdp.org (mirjam.tutzer[at]bdp.org)
Kosten
20€ oder weniger
Die Erfahrungen, die wir machen, beeinflussen unseren Blick auf die Welt und sind von ganz unterschiedlichen Faktoren abhängig, die sich als Identitätsmerkmale beschreiben lassen. Meine Erfahrungen sind beispielsweise geprägt davon, dass ich weiß bin, eine queere Frau, nicht be_hindert, ein Studium abgeschlossen habe, mehrere Sprachen spreche, alleinerziehende Mutter bin, und so viel mehr. Manche dieser Merkmale werden mir von außen zugeschrieben, andere sind unsichtbar, manche sind fest und andere verändern sich. Und ich kann mich auch emphatisch in Menschen mit anderen Identitätsmerkmalen hineinversetzen, mal besser mal schlechter.
Was bedeutet dieses Erfahrungswissen aber für mich? Wie kann ich mich als weiße Person gegen Rassismus einsetzen, und warum nervt es mich, wenn cis- Männer mir Sexismus erklären wollen? Dies alles lässt sich im Rahmen von Identitätspolitik diskutieren. Identitätspolitik bedeutet anzuerkennen, dass wir immer aus unserer eigenen Identität sprechen und dass es wichtig ist, sich dessen bewusst zu sein. Es bedeutet auch, dass der Austausch mit Menschen, die ähnliche Identitäten verkörpern, stärkend ist (aber es auch da natürlich Konflikte geben kann). Es bedeutet nicht, dass ich mich nur für ‚meine Belange‘ einsetzen kann, aber selbstkritisch darauf achten sollte, wie ich dies tue.
Große Fragen und Themen- beim Seminar kommen wir darüber ins Gespräch, stellen Fragen und setzen uns selbstkritisch mit unseren Positionierungen und Unsicherheiten auseinander.