Internationaler Tag gegen patriarchale Gewalt
Heute ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, der seit 1999 weltweit auf unterschiedliche Formen von Gewalt gegen Frauen aufmerksam macht. Diese Gewalt hat ihren Ursprung im Patriarchat, und patriarchale Gewalt ist überall.
Patriarchale Gewalt beginnt bei der Einteilung in eine binäre Geschlechterordnung und den Normen und Zwängen, die damit einhergehen; es zeigt sich in den Möglichkeiten und Zugängen, die manche Menschen haben und andere nicht; und es zeigt sich an den vielfältigen Formen von Gewalt, denen vor allem Frauen, Lesben, inter* Personen, nichtbinäre Personen, Trans*, Agender-Personen und Queers, sowie alle, die in der Frage der Identität und des Begehrens von einer cis- männlichen Norm abweichen, ausgesetzt sind.
Wir finden es wichtig, hinzuschauen und immer wieder darüber zu sprechen, was patriarchale Verhältnisse mit uns allen machen, und wie wir uns dagegen einsetzen können. Dies machen wir im BDP beispielsweise durch eine offensive Auseinandersetzung mit Sexismus und sexualisierter Gewalt, einem geschlechtersensiblen Umgang bei Veranstaltungen und das Schaffen von geschützteren Räume für Menschen, die von patriarchalen Verhältnissen negativ betroffen sind.
Wir wollen aber auch an Tagen wie heute mit euch allen auf die Straße gehen, laut und wütend sein und zeigen, dass wir uns gegen patriarchale Gewalt stellen.
Wir kämpfen dafür, dass wir uns frei bewegen können.
Wir fordern ein Recht auf körperliche Selbstbestimmung.
Wir wollen lieben, wen und wie wir wollen.
Wir wollen Orte, an denen wir wir selbst sein können, ein solidarischer Umgang selbstverständlich ist, und an denen ein anderes Leben möglich ist.
Lasst uns gemeinsam solche Räume schaffen und gestalten, miteinander solidarisch sein und neue Möglichkeiten finden, Gesellschaft zu denken.