
BDP auf dem DJHT 2025: Kreativer Protest und klare Haltung
BDP auf dem DJHT 2025: Kreativer Protest und klare Haltung
Der Bund Deutscher Pfadfinder_innen (BDP) präsentierte sich auf dem 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) nicht nur mit seinen Bildungs- und Partizipationsprojekten, sondern auch mit einem kreativen und politischen Highlight: einem Siebdruck-Angebot direkt am Stand. Hier konnten Besucher*innen eigene Kleidungsstücke und Taschen mit starken Botschaften bedrucken lassen – ein Angebot, das nicht nur Anklang fand, sondern regelrecht überrannt wurde. Durch den großen Andrang ergaben sich außerdem zahlreiche interessante Gespräche und ein intensiver Austausch mit unterschiedlichsten Menschen aus dem Bereich der Kinder- und Jugendarbeit.
Kreativität trifft klare politische Botschaft
Der Stand des BDP war eines der gefragtesten Highlights des DJHT. Mit verschiedenen Motiven und politischen Slogans wie „No Borders“ und „There is no wrong way to have a body“ konnten die Teilnehmenden ihre eigene Haltung kreativ zum Ausdruck bringen. Besonders große Resonanz erfuhr jedoch ein Motiv, das ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus setzte: „FCK AfD“.
Eine Mitmachfortbildung für Fachkräfte
Das kreative Angebot diente gleichzeitig auch als Mitmachfortbildung für Fachkräfte, um diese Methode für die Jugendarbeit näherzubringen. Die Teilnehmer*innen erhielten praktische Einblicke, wie der kreative Ansatz in verschiedenen Kontexten genutzt werden kann, insbesondere zur Förderung von Inklusion. Ein Beispiel dafür ist die Kooperation des BDP mit dem Jugendhof Bessunger Forst in Darmstadt, der mit der inklusiven Siebdruckwerkstatt „Woodiversum“ einen besonderen Fokus auf barrierefreie und partizipative Ansätze legt. Durch diese Zusammenarbeit konnten Erfahrungen geteilt und Fachkräfte für inklusive Ansätze sensibilisiert werden.
Unterstützung der Kampagne für ein AfD-Verbot
Mit dieser Aktion unterstützte der BDP auch die bundesweite Kampagne für ein Verbot der rechtsextremen Partei AfD. Der Verband machte damit deutlich, dass er sich nicht nur als Jugendverband für emanzipatorische Bildung, sondern auch als Akteur versteht, der klare Kante gegen antidemokratische und menschenfeindliche Ideologien zeigt. „Unsere Arbeit basiert auf den Grundwerten einer offenen und demokratischen Gesellschaft – dafür stehen wir ein, und das zeigen wir auch“, erklärte Charlie Morgenweck, Geschäftsführer des BDP.
Überwältigende Resonanz
Die Resonanz auf das Angebot war überwältigend: Hunderte von Menschen strömten zum Stand, um ihre Unterstützung für die Kampagne zu zeigen und sich eines der Motive zu sichern. Das Motiv „Fuck AfD“ avancierte dabei zum mit Abstand gefragtesten Design und wurde zu einem Symbol für den kreativen Widerstand auf dem DJHT. „Es war unglaublich zu sehen, wie viele Menschen hier ein Zeichen setzen wollten – das zeigt, dass die Ablehnung gegenüber Rechtsextremismus in der Gesellschaft stark und lebendig ist“, so die Rückmeldung des Jugendbildungsreferenten Jo Böff des BDP. Das Motiv „FCK AfD“ hatte sich regelrecht in unsere Transferpresse eingebrannt.
Fazit: Kreativer Protest als Brücke
Der Erfolg des kreativen Angebots zeigt, wie sich kreative Ansätze und politische Botschaften verbinden lassen, um Menschen zu erreichen und für wichtige Themen zu sensibilisieren. Der BDP bewies damit erneut, dass politische Bildung nicht nur in der Theorie, sondern auch praktisch und greifbar umgesetzt werden kann – und dass Jugendarbeit auch bedeuten kann, klare Positionen einzunehmen.
Mit diesem Engagement hinterließ der BDP einen bleibenden Eindruck auf dem DJHT 2025 und sendete ein kraftvolles Signal für Vielfalt, Demokratie und eine klare Haltung gegen Rechtsextremismus.